Basierend auf einer langfristigen Forschung zum Thema Proxemik und Distanz und inspiriert von traditionellen wie auch modernen New Yorker Bänken, wie sie beispielsweise im Central Park zu finden sind, entstand eine neue Serie von Modified Social Benches. Ihr Design lehnt sich in seiner Grundform an allgegenwärtige Park- oder Gartenbänke an, wird aber in unterschiedlichem Maße verändert, um den Akt des Sitzens zu einem bewussten körperlichen Prozess zu machen. So stellen die Bänke die räumlichen Trennungen in sozialen Situationen in Frage und fordern den Raum heraus, den die Menschen für notwendig erachten, zwischen sich und andere zu stellen. Distanz zwischen Menschen ist eine Art der nonverbalen Kommunikation, die kulturellen und sozialen Prägungen zugrunde liegt und je nach Kontext variiert. Es gibt weniger Distanz in persönlichen Situationen zwischen nahen Familienangehörigen und eine größere Distanz im öffentlichen Raum, wo uns Fremde umgeben. Die Modifizierten Sozialen Bänke sollen mit diesen Verhaltensmustern im öffentlichen Raum brechen, denn auch kontaktvermeidende Menschen erlauben körperliche Nähe auf begrenztem Raum. Mit ihren Modifikationen verwandeln die Bänke ihre Umgebung in Orte sozialer Aktivität und fördern den Dialog zwischen den Benutzern und den Passanten.